Mehrwert statt nur Rabatt
Von Sonja Kupfer
In so einem Markt scheint es zunächst schwierig sich noch zu dem Werbemittel Kundenkarte zu entscheiden, ohne sich der Gefahr auszusetzen seine Kunden durch ein Überangebot zu verschrecken.
Dennoch: Die Kundenkarte ist ein bewährtes Mittel seine Stammkundschaft zu belohnen, Daten zu sammeln und Kundenbindung aufzubauen. Um Ihre eigene Kartenaktion zum Erfolg zu machen und sich von undurchsichtigen Sammelaktionen abzusetzen, müssen Sie daher einige Aspekte beachten.
Was wünscht sich der Kunde von seiner Karte?
Zunächst ist wichtig, die Bedürfnisse seiner Zielgruppe zu kennen. Bei einer Umfrage von EHI Handelsdaten.de wurde nach den Funktionen gefragt, die eine Kundenkarte besonders attraktiv machen. Die fünf Wichtigsten gliedern sich wie folgt auf:
Die Karte…
- …soll bei mehreren attraktiven Unternehmen einsetzbar sein ( 61%)
- … soll Coupons bieten, die beim Einkauf von Vorteil sind (61%)
- …soll nach kurzer Zeit einen attraktiven Punktestand ermöglichen (56%)
- …soll Services, Sonderangebote und Vorteile bieten, die ohne Karte nicht vergeben werden (56%)
- ….soll eine Vielzahl von attraktiven Einlösemöglichkeiten bieten (51%)
Was sind die Ängste und Fragen der Kunden?
-Was passiert mit meinen persönlichen Daten?
- Was ist die “Belohnung”?
- Wie bekomme ich meine “Belohnung”?
- Wie lange bindet mich diese Karte?
- Gibt es Prozente von denen ich profitiere?
- Gibt es Punkte, die ich einlösen kann? Und wenn ja, wie?
- Wieviel ist ein Punkt wert und kann ich mir Punkte auszahlen lassen?
Zunächst sollten man dafür sorgen auf alle Fragen und Ängste eine Antwort haben. Präsentieren Sie ihr Programm als durchsichtig und gewinnbringend. So etablieren Sie leichter Ihre Karte.
Tipps und Tricks für das eigene Programm
Belohnung als Mehrwert!
Damit die Belohnungen für Ihre Kunden interessant sind müssen Sie einen Mehrwert bieten. Diese können zum Beispiel Rabatte, Zusatzprodukte oder die kostenlose/vergünstigte Teilnahme an einem Event sein.
System einfach halten!
Nichts wirkt abschreckender auf Kunden als ein unübersichtliches oder zwielichtiges Bonus-System. Darum sollte das Programm so einfach und überschaubar wie möglich gehalten werden. Hierfür eigenen sich besonders Stempelkarten, oder computergestützte Programme, bei denen der Kunde über seinen Sammelfortschritt auf dem Laufenden gehalten wird.
Niedrige Frequenz und erreichbare Belohnungen!
Ein häufiger Grund für das Scheitern von Karten- und Sammelaktionen ist, dass die Belohnungen für die Kunden unerreichbar scheinen. Frequenzen wie 10+1 (10 Produkte kaufen, 1 Bonus) sind selten zu erreichen. Besser eignet sich eine Frequenz von 5+1 oder bei Produkten, die seltener in Anspruch genommen werden, sogar 3+1.
Zielgruppe kennen!
Besonders mittelständische Unternehmen genießen ein besonderes Vertrauen von ihren Kunden. In so einem Fall kann eine Kundenkarte ohne Drittanbieter erfolgsversprechender sein, als ein bundesweit funktionierendes System. Andererseits hat auch ein Geldbeutel seine Fassungsgrenzen. Eine Karte, die in mehreren Unternehmen eingesetzt werden kann begrenzt den Plastikballast für den Kunden. Eine vorherige Zielgruppenanalyse kann in solchen Fällen sehr hilfreich sein.
Auffallen - So bleiben Sie im Gedächtnis!
Funktion und Design gehen Hand in Hand, wenn es um einen guten Eindruck bei Kunden geht. Nicht umsonst gilt der Mensch als Augentier, denn wir umgeben uns gerne mit Schönem und Besonderem. Verbunden mit Nützlichkeit können sich diese Dinge leicht in unseren Gewohnheiten etablieren. Eine ansprechende Karte, die Nützlichkeit und Design verbindet, lässt sich auch bei Wahrung des Corporate Designs entwickeln. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann sprechen sie uns an.