Wiki
Wiki, Lexikon zu allen Themen rund um Geschenkkarten. Antworten auf weitere Fragen finden Sie auch in unseren FAQs.
A
- Ablaufdatum (Verfallsdatum)
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Das Ablaufdatum ist der Zeitpunkt, ab dem die Karte nicht länger gebraucht werden kann. Die meisten händlerspezifischen Karten verfügen über ein solches Verfallsdatum.
Bitte beachten Sie, dass die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich des Verfalls von Prepaidguthaben je nach Land variieren können.
B
- Barcode
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Barcode ist der englische Ausdruck für „Strichcode“. Damit wird ein maschinenlesbarer Code bezeichnet, der aus verschieden breiten Strichen und Lücken besteht. Dieser Code kann mittels Scanner ausgelesen werden.
Barcodes können auch auf Plastikkarten aufgedruckt werden. Damit kann z.B. eine Kundennummer verschlüsselt werden.
C
- Closed-Loop
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Das Closed-Loop-Prinzip beim Einsatz von Geschenkkarten bezeichnet die klassische Variante, bei der der Kunde eine Karte eines Einzelhändlers erwirbt und diese auch nur bei Filialen dieses Einzelhandelsunternehmens einlösen kann. Das entgegengesetzte Modell ist das Open-Loop-System.
D
- Druck auf Abruf
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Die Möglichkeit Geschenkkarten auf Abruf zu bedrucken und/oder zu kodieren. Die Möglichkeit des Drucks auf Abruf verspricht Flexibilitätsvorteile für den Endkunden im Vergleich zur Großbestellung im Voraus.
E
- EAN
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EAN steht für eine Internationale Artikel Nummerierung (European Article Number).
Die EAN ist ein international gültiger Standard zur exakten Zuordnung einer Artikelnummer zu einem bestimmten Produkt. Für die Vergabe von EAN Nummern ist in Deutschland die GS1 Germany GmbH zuständig.
Auf Basis der EAN Nummerierung wurden die Barcode Lesegeräte entwickelt, die in der maschinenlesbaren Preisauszeichnung weit verbreitet sind.
Die üblichsten EAN Standards sind:
- EAN 128 (z.B. auf Transportetiketten)
- EAN 8 und EAN 13 (z.B. im Einzelhandel, Produktetikettierung) - EMV
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Die Abkürzung EMV bezeichnet eine Spezifikation für Zahlungskarten, die mit einem Prozessorchip ausgestattet sind, und für die zugehörigen Chipkartengeräte (POS-Terminals und Geldautomaten). Die Buchstaben EMV stehen für die drei Gesellschaften, die den Standard entwickelten: Europay International (heute MasterCard Europe), MasterCard und VISA.
Diese Mikroprozessor-basierenden Chipkarten sind deutlich sicherer vor Betrug und Kopie, als Magnetstreifenkarten. Zudem bieten Zahlungskarten mit Prozessorchip Platz für weitere Applikationen (z.B. „Geldkarte“, Speicherung individueller Daten etc.).
F
- Fotopersonalisierung
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Karten können neben Namen und Nummern auch mit Fotos personalisiert werden. Für die bessere Wiedergabe empfehlen sich Farbfotos, wobei auch schwarz-weiß-Fotos möglich sind. Vor allem bei Ausweisen kann die Fotopersonalisierung den Missbrauch erschweren.
G
- Geschenkkarte
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Eine Geschenkkarte, auch als Gift Card, elektronische Gutscheinkarte oder Shoppingcard bezeichnet, ist eine spezielle Form der Guthabenkarte, die im Einzelhandel verwendet wird. Geschenkkarten sind als Ersatz für papierhafte Gutscheine konzipiert.
Die Karten haben fast immer die Form einer Zahlungs- oder Kreditkarte. Die Karte ist über Barcode, Magnetstreifen oder einem RFID-Chip für den Händler lesbar. Manche Geschenkkarten können wie andere Guthabenkarten durch Einzahlung bestimmter Beträge aufgeladen werden. Die Gutscheinkarten berechtigen den jeweiligen Inhaber, in Höhe des auf der Karte gebuchten Betrags beim Akzeptanzpartner einzukaufen.
H
- HiCo und LoCo
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Magnetstreifen können auf zwei verschiedene Arten codiert werden, die als HiCo und LoCo (High Coercivity bzw. Low Coercivity) bezeichnet werden. Diese beiden Arten unterscheiden sich in der Höhe der Temperatur, mit der der Magnetstreifen auf die Karte aufgebracht wird. HiCo – Magnetstreifen werden mit höherer Temperatur aufgebracht, sie sind daher schwieriger zu löschen und geeigneter für Karten, die oft benutzt werden und lange halten sollen. LoCo – Magnetstreifen benötigen weniger magnetische Energie, um Daten zu speichern, weswegen die Daten auch leichter zu löschen sind.
Die jeweilige Codierart muss bereits bei der Produktion festgelegt werden und kann nachträglich nicht mehr geändert werden.
Magnetkartenleser können normalerweise beide Arten von Magnetstreifen lesen. - Hologramm
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Hologramme sind Photographien oder Grafiken, die ein scheinbar dreidimensionales Abbild eines Gegenstandes wiedergeben.
In Verbindung mit Plastikkarten und Ausweiskarten sind Hologramme Sicherheitsmerkmale, die die Kartenapplikation wirksam vor Fälschung schützen. Zudem bieten Hologramme eine auffällige Optik mit hoher Wiedererkennung.
Hologramme werden auf Plastikkarten oft mit silbrigen Folien als Träger im Heißprägeverfahren aufgebracht. Hologramme können als Sicherheitsmerkmal auch Bestandteil von Overlays und Laminaten sein, die mit Kartendruckern und Laminatoren aufgebracht werden. - Hybrid-Open-Loop
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Hierbei werden von einer Verkaufsstelle Karten verschiedener Closed-Loop-Systeme angeboten. In erster Linie sind solche Karten in Shops sowie in Online-Stores erhältlich.
- Hybridkarte
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Unter einer Hybridkarte versteht man Plastikkarten mit mehr als einem integrierten Speichermedium.
Hybridkarten können z.B. einen Magnetstreifen und einen kontaktlosen RFID- oder kontaktbehafteten Chip beinhalten. Ein gängiges Beispiel für eine Hybridkarte ist die EC/Maestro Karte, auf der Informationen in der Regel sowohl auf dem Magnetstreifen als auch auf dem Chip gespeichert werden können.
Hybridkarten mit mehreren RFID Chips kommen oft auch zur Überbrückung oder beim Einsatz verschiedener Zutrittssysteme zum Einsatz.
Kombiniert eine Hybridkarte kontaktlose und kontaktbehaftete Chiptechnologien, so bezeichnet man sie als Dual Interface Karte.
Bedruckt man eine Plastikkarte mit Chip, so ist es ratsam einen Chipkartendrucker zu verwenden, da dieser durch Retransferdruck auch etwaige Unebenheiten in der Kartenoberfläche bedrucken kann.
K
- Kartendruck
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Unter Kartendruck versteht man das Bedrucken von Plastikkarten mit verschiedenen Druckverfahren. Bedruckt werden können ISO-Plastikkarten, PVC-Karten, Chipkarten mit kontaktlosen oder kontaktbehafteten Chips, sowie Magnetstreifenkarten. Um Karten bedrucken zu können, benötigt man einen Kartendrucker.
- Kartenständer
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Eine Vorrichtung, die bei einem Einzelhändler aufgestellt wird, um Prepaidkarten zu kaufen, aufzuladen oder ihr Guthaben zu überprüfen.
- Koerzivität
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Koerzivität ist ein technischer Begriff, der bestimmt, wie stark ein magnetisches Feld sein muss, um Daten, die auf einem Magnetstreifen gespeichert sind, zu beeinflussen. Die Maßeinheit für Koerzivität ist „Oersted“. Koerzivität bezeichnet den Schwierigkeitsgrad, Informationen auf einem Magnetstreifen zu schreiben/kodieren.
- Kontaktbehaftete Karten
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Eine kontaktbehaftete Chipkarte bezeichnet eine Plastikkarte, auf der ein programmierbarer Mikrochip aufgebracht ist. Die Lage des Chips auf der Karte ist durch die ISO 7816 international festgelegt.
Eine kontaktbehaftete Chipkarte besteht aus einer CPU und einer Speichereinheit (ROM, RAM oder EEPROM). Der Prozessor ist dabei unterhalb der Goldkontakte (die fälschlicherweise oft für den Chip selbst gehalten werden) eingebettet. Ein Chip verfügt über 6-8 Kontakte.
Die Fähigkeiten einer Chipkarte können sehr unterschiedlich sein. So verfügen manche Chipkarten nur über einfache read-only Speicher, während komplexe Chipkarten sogar eigene Verschlüsselungsstandards besitzen können. - Kontaktlose Chipkarten
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Unter kontaktlosen Chipkarten (auch RFID-Karten genannt) versteht man Karten, bei
denen die Datenübertragung kontaktlos erfolgt. Solche Datenträger basieren auf Transpondern, also einem Chip, der mit einer Antenne verbunden ist. Ein elektromagnetisches Feld erzeugt durch die Antenne des Transponders die Energie, die für das Lesen, Speichern und Senden von Informationen benötigt wird. Dabei unterscheidet man bei der Datenübertragung zwischen niederfrequenten Systemen mit 125 KHz und hochfrequenten Systemen mit 13,56 MHz. Informationen können so bis zu einem Abstand von 0,7 m ausgelesen werden.
RFID-Medien sind unempfindlich gegen Nässe, Verschmutzung und mechanische Einflüsse. Dadurch ist eine praktisch verschleißfreie Nutzung der Karteninformation möglich
L
- Lanyards
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Als Lanyards bezeichnet man gemeinhin Schlüsselbänder oder Halsbänder, an denen Gegenstände verschiedener Natur befestigt werden können, z.B. gelochte Plastikkarten, Ausweise oder auch Schlüssel.
Lanyards werden oft mit einem Firmenlogo bedruckt und individuell gestaltet um sie als Give-Aways zur Kundenbindung oder in Verbindung mit einer Plastikkarte als schnell zu identifizierenden Ausweis zu verwenden.
M
- Magnetstreifenkarte
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Eine Magnetstreifenkarte ist eine Karte, auf der ein Streifen aufgebracht ist, der mit einem magnetischen Metalloxid überzogen ist. Diese Karte kommt üblicherweise zum Einsatz, wenn Daten elektronisch ausgelesen werden sollen. Magnetstreifen sind nach dem internationalen Standard ISO 7810 genormt, die 3 Datenspuren auf dem Streifen vorsieht.
Magnetstreifen können auf zwei verschiedene Arten codiert werden, die als HiCo und LoCo (High Coercivity bzw. Low Coercivity) bezeichnet werden. Diese beiden Arten unterscheiden sich in der Höhe der Temperatur, mit der der Magnetstreifen auf die Karte aufgebracht wird. HiCo – Magnetstreifen werden mit höherer Temperatur aufgebracht, sie sind daher schwieriger zu löschen und geeigneter für Karten, die oft benutzt werden und lange halten sollen. LoCo – Magnetstreifen benötigen weniger magnetische Energie, um Daten zu speichern, weswegen die Daten auch leichter zu löschen sind.
Die jeweilige Codierart muss bereits bei der Produktion festgelegt werden und kann nachträglich nicht mehr geändert werden.
Magnetkartenleser können normalerweise beide Arten von Magnetstreifen lesen. - Maß einer Plastikkarte
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Die Standardmaße einer Plastikkarte sind ebenfalls in der ISO 7816 festgelegt. Gemäß dieser Norm sind drei Formate verfügbar: das größte und am weitest verbreiteten Format, das auch als Scheckkartenformat bezeichnet wird, hat die Abmessungen 85,60 x 53,98 mm, die übliche Kartendicke beträgt 0,76mm, wobei auch dünnere Karten im Einsatz sind.
Das mittlere Format (66mm x 33mm) findet kaum Verwendung, das kleinste Format (25mm x 15mm), auch als GSM bezeichnet, findet seinen Haupteinsatz als SIM-Karte im Handy.
- Monochrom
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Monochrom steht für einfarbig - Abstufungen einer Farbe eingeschlossen.
Oftmals wird fälschlicherweise angenommen, dass bspw. monochromer Druck gleichzusetzen ist mit Druck in der Farbe Schwarz. Tatsächlich kann bei monochromem Druck jede Farbe zum Einsatz kommen.
Es gibt auf dem Markt einige Kartendrucker-Modelle, die im Thermotransfer-verfahren drucken und somit nur monochromen Druck leisten können.
O
- Open-Loop
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Erwirbt der Kunde eine Karte aus einem Open-Loop-System, so kann er diese bei allen Teilnehmern dieses Netzwerkes einlösen. Oftmals bauen diese Systeme auf einem bestehenden Kreditkartensystem, wie American Express, Visa oder Mastercard auf. In diesem Fall kann er eine Vielzahl von Akzeptanzstellen nutzen.
P
- Plastikkarte
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Eine Plastikkarte ist eine Karte, die aus mehreren Schichten durch einen Laminiervorgang fest miteinander verbunden wird. Die verwendeten Plastikmaterialien sind üblicherweise PVC, PET, PC oder ABS. Auch PVC-Kompositmaterialien (oberste und unterste Schicht PVC, die restlichen Schichten aus anderem Plastik) sind möglich. Die Kartenabmessungen sind nach ISO 7810 international standardisiert.
- Promo-Karten (Verkaufsfördernde Karten)
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Promo-Karten zielen auf eine positive Veränderung im Konsumverhalten der Kunden.
Letzterer wird durch besondere Anreize in Verbindung mit der Karte zu höheren Ausgaben, dem Testen eines neuen Produkts oder zu anhaltender Loyalität zur beworbenen Marke bzw. zum herausgebenden Händler animiert. Promo-Karten werden zwar in der Regel von Einzelhändlern zur Beeinflussung des Kaufverhaltens der eigenen Kunden herausgegeben, sie können aber auch von Firmen als Geschenk herausgegeben werden um Einfluss auf verschiedene Interessengruppen wie z.B. Vertretern, Händlern oder Geschäfts- und Endkunden auszuüben.
R
- RFID
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RFID ist die Abkürzung für „Radio-Frequenz-Identifikation“ (Radio Frequency Identification). Dieser Terminus bezeichnet ein Verfahren, bei dem Daten kontaktlos zwischen einem Sender (z.B. RFID-Karten) und einem Lesegerät (z.B. Zeiterfassungsterminal) ausgetauscht werden.
T
- Trägermedium (Carrier)
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Ein Gegenstand auf dem ein Prepaidprodukt ( z.B. eine Geschenkkarte) aufgebracht ist, meistens in Form einer verzierten Karte.